Jonas
Jonasson: der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten. 443 Seiten.
20.- € . C.Bertelsmann
Das Buch „Der
Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ habe ich mit großem
Vergnügen gelesen. Nun gibt es eine Fortsetzung mit dem inzwischen
einhundertjährigen Allan Karlsson. Auch diesmal verquickt sein Schöpfer den
schlitzohrigen Alten mit der großen Weltpolitik. Waren es beim ersten Mal Stalin,
Mao Tse-tung und Kim Il-sung, denen er ein Schnippchen schlug, so sind es
diesmal Kim-Yong-Un, Trump. Putin und Angela Merkel. Die Schauplätze wechseln
zwischen Nordkorea, USA, Schweden, Dänemark, Deutschland und Afrika. Es geht um
Uran als Grundstoff für eine nordkoreanische Atombombe, das Allan und seinem Freund
Julius zufällig in die Hände fällt. Natürlich gibt es auch wieder einen ebenso
tumben wie bösartigen Verfolger, diesmal ist es ein Neonazi.
Die gesamten Verwicklungen
hier zu beschreiben würde den Rahmen sprengen. Jedenfalls geht alles gut aus. Und
dazwischen gibt es viele lustige Szenen. Jonasson hat ein Schreibhändchen für
Komik, ich musste häufig leise vor mich hinlachen. Auch die Beschreibung des lebenden
politischen Personals ist witzig, kommt aber für meinen Geschmack zu kurz und
wirkt deshalb klischeehaft. Davon abgesehen ist dank der
überbordenden Fantasie des Autos auch dieses Buch ein Lese-Spaß, der gut von
den echten Dramen dieser Welt ablenkt.
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