Sonntag, 13. Mai 2018

Fortsetzung folgt

Haruki Murakami: Die Ermordung des Commendatore Teil 2 - Eine Metapher wandelt sich. 489 Seiten, 26.-€. Dumont

Den ersten Band habe ich begeistert besprochen, nachzulesen unter: http://wlodarek-rezensionen.blogspot.de/2018/04/magische-welt.html
Auch in diesem zweiten Teil findet sich die Verbindung von Realität und surrealen Ereignissen, die Murakami so virtuos beherrscht. Sein Protagonist durchbricht mal wieder Zeit und Raum. Auf der Suche nach dem Mädchen Marie, dass er porträtiert hat und das plötzlich verschwunden ist, landet er in unterirdischen Landschaften. Marie hat sich währenddessen in das Haus des reichen Herrn Menshiki geschlichen und sich dort mehrere Tage versteckt. Am Ende treffen sich Maler und Modell wieder in der Gegenwart.
Murakamis Sprache ist wie immer von eigenem Reiz, die Bilder der surrealen Unterwelt sind großartig. Man fühlt sich beim Lesen wie Alice im Wunderland. Aber – und das sage ich als Murakami-Fan nur äußerst ungern: Die Geschichte ist nicht besonders spannend. Trotzdem: Wer A sagt, muss auch B sagen. Wer den ersten Teil gelesen hat, mag den zweiten nicht verpassen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen