Ottolenghi: Simple.
Das Kochbuch. 28 € 319 Seiten. Dorling Kindersley Verlag
Schon lange bin ich ein Fan des israelisch-britischen
Starkochs Yotam Ottolenghi. Eine Freundin hat mir seinerzeit sein Kochbuch
„Genussvoll vegetarisch“ geschenkt und mir damit als Hobbyköchin zu besonderen Geschmackserlebnissen
verholfen. Ottolenghi steht nämlich für ebenso köstliche wie ungewöhnliche Kombinationen,
etwa Rosenkohl mit gebratenem Tofu. Nur einen Nachteil hatten seine Rezepte:
Das Kochen dauerte immer ewig, weil vieles nacheinander gebrutzelt werden
musste. Von daher bin ich gleich auf den Titel seines neuen Buches geflogen,
der mehr Einfachheit verspricht. Auch hier läuft einem schon beim Blättern das
Wasser im Mund zusammen. Eingeteilt sind die Rezepte in die Rubriken: Brunch.
Rohes Gemüse. Gegartes Gemüse. Reis, Getreide und Hülsenfrüchte. Nudeln.
Fleisch. Fisch. Desserts. Anschließend folgen Vorschläge für Menüs und Festessen.
Tatsächlich haben auch die Simple-Rezepte den ungewöhnlichen, köstlichen
Ottolenghi-Geschmack, sind aber relativ leicht und schnell zu kochen. Ein paar Beispiele: Avocadobutter und Tomatensalsa auf
geröstetem Brot, kalte Gurken-Blumenkohl-Suppe mit Ingwer oder Ofenkartoffeln
mit Spinat-Gorgonzola-Füllung. Der einzige Wermutstropfen ist diesmal, dass die
grundlegenden zehn Zutaten wie schwarzer Knoblauch, Isot Biber oder Za´atar
(eine grüne Gewürzmischung aus zerriebenen Blättern) wirklich exotisch sind. In
einer Großstadt wie Hamburg kann man sie sich zusammensuchen, sonst muss man
sie im Internet bestellen.
Mein Fazit: Ein wunderbares
Kochbuch, das dank seiner einfachen Rezepte Ottolenghis besondere Kombinationen
auch für EinsteigerInnen interessant macht.
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