Haruki
Murakami: Die Ermordung des Commendatore Teil 2 - Eine Metapher wandelt sich.
489 Seiten, 26.-€. Dumont
Den ersten Band habe ich begeistert
besprochen, nachzulesen unter: http://wlodarek-rezensionen.blogspot.de/2018/04/magische-welt.html
Auch in diesem zweiten Teil
findet sich die Verbindung von Realität und surrealen Ereignissen, die Murakami
so virtuos beherrscht. Sein Protagonist durchbricht mal wieder Zeit und Raum.
Auf der Suche nach dem Mädchen Marie, dass er porträtiert hat und das plötzlich
verschwunden ist, landet er in unterirdischen Landschaften. Marie hat sich
währenddessen in das Haus des reichen Herrn Menshiki geschlichen und sich dort mehrere
Tage versteckt. Am Ende treffen sich Maler und Modell wieder in der Gegenwart.
Murakamis Sprache ist wie
immer von eigenem Reiz, die Bilder der surrealen Unterwelt sind großartig. Man
fühlt sich beim Lesen wie Alice im Wunderland. Aber – und das sage ich als
Murakami-Fan nur äußerst ungern: Die Geschichte ist nicht besonders spannend. Trotzdem:
Wer A sagt, muss auch B sagen. Wer den ersten Teil gelesen hat, mag den zweiten
nicht verpassen.
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