Petra
Hartlieb: Ein Winter in Wien. 173 Seiten, 16,99 €. Kindler
Petra Hartliebs autobiografischen Bestseller „Meine
wundervolle Buchhandlung“ habe ich seinerzeit mit Vergnügen gelesen. Darin
beschreibt die Autorin, wie sie auf abenteuerliche Weise eine Buchhandlung in
Wien eröffnet hat. Nun hat sie sich auch auf das Gebiet der Fiktion gewagt.
Dabei bleibt sie ihrem Metier treu, denn in „Ein Winter in Wien“ geht es um
einen Buchhändler und um ein junges Kindermädchen, die sich im Wien der
Jahrhundertwende ineinander verlieben. Eine romantische, zarte
Liebesgeschichte, die auch einiges von der Kluft zwischen den vornehmen Herrschaften
und ihrem Personal beschreibt. Marie, eine schüchterne junge Frau aus einfachen
Verhältnissen, wird Kindermädchen bei dem Schriftsteller Arthur Schnitzler. Als
sie eines schönen Wintertages ein Buch für ihn abholen muss, lernt sie den
jungen Buchhändler Oskar kennen. Die vorsichtige Annäherung der beiden wechselt
mit Schilderungen des familiären Milieus im Hause Schnitzler ab.
Das liest sich flüssig und charmant und passt zu einem gemütlichen
Winterabend.
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