Helen Walsh: Ein
mallorquinischer Sommer. Kiepenheuer und Witsch, 382 Seiten, 14,99 €
Im Strandkorb liest man nicht Musils „Mann ohne
Eigenschaften“. Da darf es schon etwas Leichtes sein, gerne mit erotischem
Prickeln. Genau das haben wir hier, einen Urlaubsroman mit den Ingredienzien
Natur, Sex und der Frage, wie das Liebeschaos wohl enden wird.
Die Story: Jeden Sommer fahren Jenn und ihr Mann Greg in die
Villa Ana nach Deià auf Mallorca. Diesmal kommen auch ihre Teenage-Tochter Emma
mit ihrem neuen Freund Nathan dazu. Der 17jährige ist optisch ein echtes Sahneschnittchen.
Prompt stellt Jenn fest, dass das Herz keine Falten kriegt und versucht, ihr
Begehren in den Griff zu bekommen. Vergeblich, zumal Nathan alles daransetzt,
sie zu verführen. Es beginnt ein erotisches Versteckspiel, das dramatisch
endet. Nicht ganz so schlimm, wie in Joy Fieldings „Verhängnis“, aber doch so,
dass man als Leserin denkt: Wie gut, dass ich nicht in ihrer Haut stecke…Mehr
wird hier aber nicht verraten.
Eine Lektüre, passend zu ein paar Sommertagen. Die Autorin
beschreibt Mallorca so, dass man das Gefühl hat, dort selbst gerade Urlaub zu
machen. Ihre psychischen und erotischen Schilderungen werden vermutlich Frauen
40 + am meisten goutieren..
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